EMIRA-Studie

Eine Studie zur Überprüfung der Wirksamkeit einer digitalen Gesundheits-App zur Symptomreduzierung bei euthyreoter Hashimoto Thyreoiditis

Die Hashimoto Thyreoiditis ist die häufigste Autoimmunerkrankung und führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Rund 10-15 % der Patientinnen und Patienten mit einer Hashimoto Thyreoiditis berichten über anhaltende Symptome trotz angemessener Schilddrüsenhormonsubstitution.

Typische Symptome sind kognitive Auffälligkeiten, vor allem in den Bereichen Gedächtnis und Exekutivfunktionen (kognitive Kontrolle), eine ausgeprägte Müdigkeit (Fatigue) und Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen. Dieser sogenannte «brain fog» (Hirnnebel) beeinträchtigt die Lebensqualität und führt zu einer reduzierten Behandlungszufriedenheit, so dass viele Patientinnen und Patienten alternative Behandlungsmöglichkeiten aufsuchen.

Das Ziel der EMIRA-Studie ist die Entwicklung einer digitalen Gesundheitsanwendung (App), die diese Brain Fog Symptome adressiert. In acht Modulen, basierend auf der kognitiven Rehabilitation und Verhaltenstherapie, wird den Patientinnen und Patienten Wissen vermittelt, Strategien und Fertigkeiten beigebracht welche unterstützend sind um mit den andauernden Symptomen des brain fog besser umgehen zu können. Diese Module beinhalten Bereiche wie das Gedächtnis, körperliche Aktivität und Schlaf. Die Wirksamkeit dieser App wird nun in einer randomisiert-kontrollierten Studie überprüft.

Finanzielle Unterstützung

Die EMIRA-Studie wird finanziell unterstützt von der Fondation Sana. 

Kollaborationen

  • Prof. Dr. Thomas Berger, Institut für Psychologie, Universität Bern
  • Prof. Dr. Viktor von Wyl, Digital Society Initiative, Universität Zürich

Study coordination

  • Prof. Dr. phil. Regula Everts