FemSense

Zur Erkennung weiblicher Sexualhormone

Weibliche Sexualhormone spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung physiologischer und reproduktiver Funktionen im gesamten Leben der Frau. Hormonelle Veränderungen werden mit reproduktiven Einschränkungen, physiologischen Anpassungen und einem erhöhten Krankheitsrisiko in Verbindung gebracht. Hormontherapien (z. B. in den Wechseljahren, bei Tumorerkrankungen, zur Pubertätsinduktion oder geschlechtsangleichende Behandlungen) sowie assistierte Reproduktionstechnologien sind häufig eingesetzte Massnahmen, um diese Veränderungen zu adressieren.

Eine zuverlässige Überwachung der weiblichen Sexualhormone ist daher entscheidend, um die therapeutische Wirksamkeit zu beurteilen und entsprechend klinische Entscheidungen zu verbessern. Aktuelle Methoden sind jedoch limitiert: Sie erfordern Klinikbesuche für die Probenentnahmen, erfordern komplexe Laborauswertungen ohne zeitnahe Ergebnisse und es besteht aktuell eine eingeschränkte Multiplexkapazität und Spezifität.

Damit besteht ein klarer Bedarf an innovativen, skalierbaren Technologien, die eine kontinuierliche und alltagstaugliche, häusliche Messung weiblicher Sexualhormone ermöglichen. Dies könnte die Versorgung von Frauen mit reproduktiven Störungen revolutionieren und Versorgungslücken schliessen. 

Mit diesem Ziel entwickelt das CSEM im Projekt FemSense in Zusammenarbeit mit dem Inselspital wegweisende Sensortechnologien basierend auf elektrochemischen, aptamerbasierten Ansätzen. Diese ermöglichen eine schnelle, empfindliche und wiederholbare Messung von Hormonprofilen – mit einem primären Fokus auf Progesteron und Östrogen. Ziel ist die Entwicklung eines Prototyps, der den klinischen Anforderungen entspricht und die Gesundheitsversorgung von Frauen über alle Lebensphasen hinweg verbessert.

Finanzielle Unterstützung

  • Bern Medtech Collaboration Grant

Principal Investigator