EarlyRAIS-Studie
Eine Studie über die Früherkennung der Radiojod-assoziierten Speichseldrüsenentzündung
Eine häufige Nebenwirkung der Radiojodtherapie bei Schilddrüsenkarzinomen ist die chronische Sialadenitis – sprich, die anhaltende Entzündung der Speicheldrüsen. Daraus resultiert die sogenannte Xerostomie, das subjektiven Gefühl der Mundtrockenheit. Der verminderte Speichelfluss kann die Mundgesundheit stark beeinträchtigen und insbesondere die Zähne, den Geschmack sowie das Sprechen stören. In den meisten Fällen wird die Schädigung des Speicheldrüsengewebes erst in einem späten Stadium erkannt, in welchem es kaum noch therapeutische Möglichkeiten gibt. Die frühzeitige Erkennung einer Radiojod-induzierten Sialadenitis könnte für die Patientinnen und Patienten von erheblichem Nutzen sein, da sie ein frühzeitiges therapeutisches Eingreifen ermöglicht.
Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, ein Set von Untersuchungen zu überprüfen, das für die zukünftige Früherkennung der Radiojod-bedingten Sialadenitis eingesetzt werden könnte. Dieses Set nimmt während der üblichen Routineuntersuchung lediglich zwei zusätzliche Minuten in Anspruch und besteht aus einer Sialometrie (=Speichelflussmessung), einem kurzen Fragebogen sowie einer Ultraschalluntersuchung der Speicheldrüsen.
Kollaborationen
- Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (HNO), Kopf- und Halschirurgie, Inselspital Bern
Principal Investigator
- Dr. med. Roman Trepp
- Dr. med. Urs Borner, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (HNO), Kopf- und Halschirurgie, Inselspital Bern