BrainFood-Projekt
Wie verändern sich die Essgewohnheiten und das Einkaufsverhalten nach Beginn einer Behandlung gegen Fettleibigkeit?
Ein stetig wachsender Anteil der Weltbevölkerung ist von Fettleibigkeit betroffen. Die bariatrische (gewichtsreduzierende) Chirurgie ist eine anerkannte Behandlungsoption, um eine nachhaltige Gewichtsreduktion zu erreichen. Die veränderte Struktur des Magens und des Darms führt zu zahlreichen Veränderungen im Hormonhaushalt und im Stoffwechsel. Dies wirkt sich insbesondere auf die Kommunikation zwischen Magen, Darm und Gehirn mit möglichen Auswirkungen auf das Essverhalten und die Nahrungspräferenzen aus. Darüber hinaus zeigen neue Pharmakotherapien auf der Basis von Darmhormonen (z. B. GLP1-Rezeptor, GLP-1RA), die die Wirkung einer bariatrischen Operation nachahmen, eine beeindruckende Wirksamkeit bei der Gewichtsreduktion durch die Modulation des Essverhaltens. Im Rahmen des BrainFood2-Projekts werden Daten zum Lebensmitteleinkauf und zur selbstberichteten Nahrungsaufnahme verwendet, um zu untersuchen, wie sich das Essverhalten und die Nahrungsvorlieben nach Beginn einer Anti-Adipositas-Behandlung ändern. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, die Regulierung des Essverhaltens bei Adipositas besser zu verstehen und neue Ansätze für Prävention und Behandlung abzuleiten.
Finanzielle Unterstützung
- Vontobel-Stiftung
- Fondation Johanna Dürmüller-Bol
- Bangerter-Stiftung
- Biäsch-Stiftung
Kollaborationen
- Universität St. Gallen (HSG), Institute of Computer Science, Prof. Simon Mayer
- Universität St. Gallen (HSG), Institute of Retail Management, Prof. Dr. Marc Linzmajer